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Slowakei

Die slowakische Republik ist ein mitteleuropäischer Binnenstaat, der am 1. Januar 1993 aus der Teilung der damaligen Tschechoslowakei entstand. Die Slowakei grenzt im Westen an Österreich, im Nordwesten an Tschechien, im Norden an Polen, im Osten an die Ukraine und im Süden an Ungarn. Der Staat hat ca. 5,5 Mio. Einwohner und eine Fläche von 49.035 km². Die Slowakei ist seit 2001 Mitglied der NATO und der Europäischen Union. Die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt ist Bratislava mit ca. 427.000 Einwohnern.

Im Norden wird die Slowakei von den Westkarpaten durchzogen, in der Mitte vom Slowakischen Erzgebirge und im Süden reicht sie bis in die Ungarische Tiefebene hinein. Knapp ein Drittel der slowakischen Staatsfläche ist von den Westkarpaten bedeckt, zu deren wichtigsten Gebirgszügen die Kleinen Karpaten an der österreichischen Grenze, anschließend nordöstlich die Weißen Karpaten, dann weiter östlich die Kleine und Große Fatra, die Niedere Tatra und - mit den höchsten Gipfeln von 2.400 m bis 2.686 m - die Tatra gehören. Als bekannteste Grenzflüsse fließen die March entlang der österreichischen und tschechischen, die Donau entlang der österreichischen und ungarischen und die Eipel entlang der ungarischen Grenze.

Die Stadt Bratislava (Pressburg) liegt im Dreiländereck Slowakei-Österreich-Ungarn beiderseits der Donau. Sie ist nicht nur Regierungssitz der slowakischen Republik sondern auch Standort mehrerer Museen, Theater, Universitäten und anderer wichtiger, kultureller, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Institutionen. Im Westen der Altstadt steht auf einem Felsen über der Donau eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, die viertürmige Burg Bratislava, die auch im offiziellen Städtelogo dargestellt ist. Im Stadtkern Bratislavas befinden sich die meisten historischen Gebäude wie z.B. das Alte Rathaus aus dem 14./15. Jahrhundert, das mittelalterliche Michaelertor, der gotische Martinsdom, die Franziskanerkirche oder die im Jugendstil erbaute Sankt-Elisabeth-Kirche, auch „Blaue Kirche“ genannt. Sonst ist das Zentrum vom spätbarocken Baustil aus der Theresianischen Zeit geprägt, wie bspw. das Palais Grassalkovich, Residenz des slowakischen Präsidenten, das benachbarte Erzbischöfliche Sommerpalais, derzeitiger Regierungssitz, oder das Primatialpalais, Sitz des Bürgermeisters.

Sehenswerte Bauwerke aus dem 20. Jahrhundert in Bratislava sind z.B. die Neue Brücke, die sich vom südlichen Donauufer in Richtung Altstadt spannt und 2001 zum „Bauwerk des Jahrhunderts“ erklärt wurde. Auf ihrem ca. 85 m hohen Pylon befindet sich ein UFO-förmiges Restaurant, das einen ausgezeichneten Ausblick auf die Stadt bietet. Weiters der Hauptsitz des slowakischen Rundfunks, der einer umgestülpten Pyramide ähnelt und der 200 m hohe Bratislava-Fernsehturm auf dem Berg Kamzík, der in Form einer Doppelpyramide aus Stahlbeton erbaut und ebenfalls in 68 m Höhe mit einem Drehrestaurant und einer Aussichtsplattform ausgestattet ist. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben noch weitere moderne Bauwerke, wie die Apollo-Brücke, das neue Gebäude des Slowakischen Nationaltheaters, das moderne Stadtviertel Eurovea oder das Mehrzweckzentrum River Park am Donauufer sowie mehrere Bürohochhäuser in anderen Stadtteilen das Stadtbild Bratislavas verändert

In der slowakischen Hauptstadt stehen Städtetouristen Unterkünfte aller Kategorien (auch 2 Fünf-Sterne-Hotels) mit einer Kapazität von insgesamt 12.000 Betten zur Verfügung. Einen bedeutenden Anteil der Besucher machen jedoch Tagestouristen aus, die mit Bussen oder mit Schiffen über die Donau von Wien (Twin City Liners) bzw. Budapest anreisen.

Weitere touristische Zentren der Slowakei sind neben Bratislava auch die alpinen Attraktionen in der Tatra. In der alpinen Landschaft dieses Gebirgszuges befinden sich touristisch gut erschlossene Wintersport- und Wandergebiete, vor allem in den Orten Poprad und Strbské Pleso. Die meisten slowakischen Gebirgszüge sind entweder zur Gänze oder zum Teil Naturschutzgebiete. Einer der insgesamt neun Nationalparks ist das „Slowakische Paradies“. In dem über 200 km² großen Gebiet mit zahlreichen Schluchten, Höhlen, wie z.B. die Dobschauer Eishöhle, und Wasserfällen wurden z.T. spektakuläre Wanderwege angelegt. Außerdem eignet sich der Nationalpark auch zum Klettern und im Winter zum Skifahren (vgl. Poprad). Insgesamt sind in der slowakischen Tatra 13 Höhlen für Besucher zugänglich. Im Zentrum der Niederen Tatra im Demänova-Tal befinden sich die größte Tropfsteinhöhle, die berühmte Demänováer Freiheitshöhle und die Demänováer Eishöhle.

Der bekannteste Kurort des Landes ist das Heilbad Pieštany im Westen der Slowakei. Schließlich ist die Slowakei auch das europäische Land mit der höchsten Pro-Kopf-Zahl an mittelalterliche Burgen und Schlössern. So befindet sich z. B. im Nordosten der Slowakei die größte Burganlage Europas - seit 1993 auch Weltkulturerbe der UNESCO - die Zipser Burg.